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Geschichte und Herkunft der Handpan

Die Ursprünge des “Hang” (Plural: Hanghang) liegen in unterschiedlichen Kulturen: Sicherlich wurzelt instrumentenbauspezifisch die erste Inspiration in Trinidad & Tobago mit seinen Steelpan-Drums. Die Musik und Kultur von Trinidad & Tobago ist von Calypso und Reggae geprägt.

Eine weitere Inspirationsquelle besteht in Indien bzw. Süd-Indien mit dem Klang und der Spieltechnik des Tonkrugs “Ghatam“. Aber als Geburtsland gilt die Schweiz, wo die Steelpan-Hersteller Felix Rohrer und Sabina Schärer das Design und Klangbild des “Hang“ entwickelten. Der Name “Hang“ kommt übrigens aus dem Berner Mundart-Dialekt und bedeutet “Hand“.

Die Entstehungsgeschichte des “Hang“ begann vor über 20 Jahren: Frühe PANArt-Prototypen zeigen die Verwandtschaft mit dem südindischen “Ghatam“, denn die Formen erinnerten an einen großen Kübel oder Tontopf – dabei aber immer aus Edelstahl gefertigt anstatt aus Ton. Die Anregung, ein Transformations-Instrument aus “Steelpan“ und “Ghatam“ zu bauen, kam dabei übrigens von in der Schweiz lebenden Perkussionisten, wie z. B. Reto Weber. Bis ca. 2013 wurden bei PANart diverse Hang-Modelle gebaut. Sie entwarfen neue Stimmungen/ Tunings und Skalen und benutzten unterschiedliche Materialien. Man unterscheidet dabei zwischen der „ersten Generation Hang“, der „zweiten Generation Hang“ und der „integralen Hang“. Eine „Hang“ mit einem zusätzlichen (verschließbaren) kleinen Resonanzloch in der Unterseite nannte sich „Gudu Hang“. Aktuell gibt es von PANart eine Art Crossover-Modell von Hang und Udu in einer besonderen Bauform, die sich „Hang Gudu“ nennt.

Nach dem offiziellen Erscheinen und dem Vertrieb der “Hang” ab 2001 löste PANArt um circa 2006 herum den offiziellen Vertrieb mit internationalen Partnern. Dies war sicherlich einer der Gründe, warum sich um das “Hang“ teils mythische Geschichten anfingen zu weben.
Denn die Nachfrage war wesentlich größer, als PANArt bauen und verkaufen wollte und konnte. Das führte schließlich dazu, dass Hang-Interessierte nur über einen persönlich geschrieben Brief sich um den Erwerb eines Hang bewerben konnten, was den esoterischen Mythos noch verstärkte. Nicht jedermann hat dann auch wirklich ein Instrument gekriegt.

Um das Design der “Hang” entsprangen über die Jahre hinweg Rechtsstreitigkeiten mit Handpanbauer- und -hersteller, die aufgrund der weltweiten Nachfrage bauähnliche Instrumente herstellten.
In den letzten Jahren hat sich eine stabile, gut vernetzte und sehr große Community von Handpan-Herstellern mit mehr als 200 eingetragenen Manufakturen entwickelt.